Graffiti Workshop Schützenhaus Nagold
Zusammen mit dem Jugendhaus, Jugendgemeinderat und der Diakonie Nagold haben wir einen Graffiti-Workshop zum Thema Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – Rassismus am Schützenhaus organisiert.
Graffito ziert Außenwand der Schützenhalle in Iselshausen
Projekt für Gleichberechtigung: Diakonie, Jugendhaus und Jugendgemeinderat starten in Iselshausen Aktion gegen Diskriminierung.
Projekt für Gleichberechtigung: Diakonie, Jugendhaus und Jugendgemeinderat starten in Iselshausen Aktion gegen Diskriminierung.
Nagold-Iselshausen – Etwa 20 Personen verabredeten sich vergangenen Samstag, um eine Außenwand des Schützenhauses Iselshausen mit Sprühfarbe zu verzieren. Die \“Täter\“ sind nicht nur bekannt, sie wurden sogar noch von namhaften Organisationen unterstützt.
Was klingt wie eine Polizeimeldung, ist eigentlich ein Projekt für Gleichberechtigung. Jugendhaus, Jugendgemeinderat und Diakonie haben gemeinsam einen Workshop im Schützenhaus organisiert, der sich mit dem Thema Diskriminierung befasste. Etwa 20 Teilnehmer tasteten sich mit Ethnologin Friederike Hartl, Mitarbeiterin beim Stuttgarter Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und dem Team \“meX\“ (mit Zivilcourage gegen Extremismus), an die schwierige Thematik heran.
Zum Abschluss wollten sie noch etwas für die Nachwelt hinterlassen: Ein Graffito. Schlagworte wie Respekt, Toleranz, Gleichheit und Vielfalt zieren nun in bunter Schrift die Außenwand der Schützenhalle. Der Schützenverein war natürlich einverstanden. Einige Mitglieder nahmen sogar an der Aktion teil. \“Der Schützenverein war absolut offen und hat uns jeden Freiraum gelassen\“, so Gemeinderat Thomas Baitinger, welcher das Schützenhaus als Leinwand vorgeschlagen hatte.
Damit das Wandbild auch professionell aussieht, haben sich die Sprayer Hilfe von Profis geholt: Benny \“ATAK\“ Graci, Tobias \“Nase\“ Küspert und der Nagolder Lukas \“ATEM\“ Ruoff wiesen die Teilnehmer im Umgang mit den Sprühdosen an.
Der Jugendgemeinderat hat bereits angedacht, das Projekt im nächsten Jahr fortzuführen oder sogar weiter auszubauen. \“Auf der Wand ist nach oben ja noch Platz\“, so Vorsitzender Lukas Grzib.
Der Calwer Diakoniekreisverband gab dem Projekt den entsprechenden Rahmen: Dieser richtet anlässlich des 25. Jubiläums der Migrationsberatung mehrere Veranstaltungen zum Thema Diskriminierung aus.
Als Nächstes sind zwei Fachvorträge geplant, einer am 20. November im Kubus, einer am 27. November in der Volkshochschule. Die zehnte Klasse des Berufsschulzentrums macht am 21. November mit Irene Frey einen Ausflug in das Nagolder Asylbewerberheim.